"Mobbing" - seit einigen Jahren schon sorgt dieser Begriff in der Öffentlichkeit für höchste Aufmerksamkeit. Dabei gibt es Feindseligkeiten, Willkür und Intrigen am Arbeitsplatz schon länger als das neue Wort dafür.
Neu ist, wie viele Menschen über psychosozialen Stresss bei der Arbeit klagen. Tiefgreifende Veränderungen in den Betrieben und Angst vor Arbeitsplatzverlust scheinen rücksichtsloses Verhalten in betrieblichen Konfliktlagen zu fördern.Mobbing bedeutet, dass eine Person am Arbeitsplatz von KollegInnen und/oder Vorgesetzten (gelegentlich auch von Untergebenen)
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mit dem Ziel, sie "loszuwerden"
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wiederholt und systematisch
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schikaniert, belästigt, bloßgestellt, beleidigt, verspottet, ausgegrenzt oder in ihrer Arbeit behindert wird
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und in dieser Situation unterlegen ist.
Wer Mobbing über längere Zeit hinaus ausgesetzt ist, reagiert meist niedergeschlagen und mit Verlust des Selbstbewusstseins. Häufige Folgen sind psychosomatische Erkrankungen wie Schlafstörungen, Magen-/Darmerkrankungen, Herz-/Kreislaufbelastungen und Angstsymptome.
Mobbing bedeutet enormes Leid für Betroffene, Belastungen für Arbeitsabläufe und Betriebsklima, Kosten für Firmen und Gesellschaft: Mobbing verlangt tatkräftiges Handeln!